in Wien geboren, lebt in Köln und Berlin
Ihre Kindheit verbrachte sie in Frankfurt/Main, wo sich ihre Familie, nach einer langen Irrfahrt durch europäische Länder niederließ. In ihrer Schulzeit begann sie im Tanzstudio W.Luley Ausdruckstanz und Improvisationstanz zu lernen. Dies hat ihre weitere künstlerische Entwicklung maßgeblich geprägt.
Nach dem Abitur studierte sie Französische Literatur und Theater in Israel. Dem folgte eine Regieausbildung am Drama Centre London. Anschließend inszenierte sie zahlreiche Stücke an Londoner Fringe Theatern, arbeitete für den BBC Radiosender und wirkte an internationalen Filmproduktionen mit. Ihr Umzug nach Berlin 1978 brachte den künstlerischen Durchbruch. Viele experimentelle Theaterproduktionen, Performancearbeiten und Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen folgten.
Seit 1997 konzentriert sich ihre Arbeit ausschliesslich auf bildende und Medienkunst. Ihre Videos, Installationen, fotografischen Arbeiten und Zeichnungen betonen den Bewegungsaspekt, die Raumwahrnehmung - sowohl die kinesthetische, als auch der Raumbegriff im philosophischen, wissenschaftlichen Sinn. Ihre Arbeit ist gleichzeitig eine Befragung des Mediums selbst als Austragungsort für Darstellung von Erinnerung und Historizität. (Bild und Abbild, Schichtungen, Palimpseste, Übermalungen etc)
Zu den langjährigen Themen, die Andrea Morein sowohl visuell als auch philosophisch durchleuchtet, gehören Architektur, Poetik und Bewusstseinsprozesse in Sprache und Bild.
Andrea Moreins Arbeiten sind international in Museen, Kunstinstitutionen und Galerien gezeigt worden. Periodisch kuratiert sie auch, u.a. in dem von ihr gegründeten Projektraum „Art One on One“, in Köln. Sie ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund und dessen internationalem Verband, dem IAA. Ihre frühen Performancearbeiten sind im Deutschen Tanzarchiv in Köln vertreten.